ATLANTIS
Geschwurbel von Daniel Schwamm (12.02.1995)
Inhalt
Gründe, die für die frühere Existenz einer
Landmasse zwischen Europa und Amerika sprechen können
Es gibt viele Tiere, die von einem Urinstinkt geleitet, den
Weg dorthin finden, wo einst Atlantis gelegen haben soll. So bewegen sich z.B.
die Langusten der Azoren zielsicher gen Westen, immer tiefer ins Meer hinein,
so als erwarteten sie dort früher oder später wieder ein Ansteigen
des Meeresbodens. Einige Seevögel zeigen das merkwürdige Verhalten,
mitten im Atlantik inne zu halten und über dem leeren Meer zu kreisen, so
als suchten sie dort eine (früher existente) Landmasse, auf der sie sich
ausruhen können. Am interessantesten aber ist das Verhalten der
europäischen Aale, die, wenn sie alt genug sind, die Flüsse verlassen
und sich im Meer in der Sargassosee treffen, um dort in grosser Tiefe zu
laichen. Experten haben schon mehrfach behauptet, die Aale verhielten sich
dabei so, als würden sie einen Flusslauf folgen, der vielleicht
einmal in dieser Gegend zu finden war, als ein Teil des atlantischen
Rückens noch über dem Meeresspiegel lag.
Vom Meeresboden des Atlantiks wurden Bodenproben untersucht. Man fand
Süsswasser-Algen, die in 3.700 Metern mitten im Meer eigentlich nichts
zu suchen haben. Es scheint damit einmal mehr einigermassen bewiesen zu
sein, dass der Meeresboden einst über dem Wasserspiegel lag und von
Süsswasser-Seen bedeckt war.
Viele stört an der Atlantis-Sage weniger die mögliche Existenz einer Insel
im Atlantik, die untergegangen ist, als vielmehr die immer wieder gemachte
Behauptung, die Atlanten seien ein hochkultiviertes Volk gewesen, welches Kenntnisse
besessen hätte, die gar über denen des 20. Jahrhunderts reichen würden. Auf
Basis uralter Berichte vieler Völker gewinnt man sogar den Eindruck, als seien
die Atlanten u.a. befähigt gewesen zu fliegen. Doch wie sollte so etwas möglich sein?
Wenn wir den eigentlichen Beginn unserer Kultur auf ca. 4.000 v.Chr. setzen, dann
haben wir es immerhin geschafft, innerhalb von nur etwa 6.000 Jahren von einer
Ackerkultur bis ins Atomzeitalter vorzustossen. Betrachtet man die unglaublich
lange Entwicklungszeit des Menschen, die Millionen von Jahren andauerte, so
spricht eigentlich relativ wenig dagegen, dass es vor unserer Kultur bereits
einer anderen Kultur gelungen sein kann, bis auf unser Niveau anzusteigen. Hätte
sich diese hochstehende Kultur auf Atlantis befunden, so wäre mit dessen
Untergang ihr eigener einhergegangen - nichts wäre von ihr zurückgeblieben,
ausser ein paar Erzählungen von den wenigen Überlebenden der
(Natur-)Katastrophe.
Gemeinhin wird gesagt, dass die amerikanischen Indianer
ursprünglich aus Asien gekommen seien, und vom äusseren Aussehen
her spricht auch einiges für diese Annahme. Es gibt allerdings auch
bedeutende Unterschiede, die sich nicht so einfach erklären lassen: Woher
haben die Indianer z.B. ihre charakteristische Adlernase? Doch wohl ganz
bestimmt nicht von den Asiaten. So lässt sich also vermuten,
dass auch noch ein anderes Volk den Weg auf den afrikanischen Kontinent
gefunden haben muss. Nicht zuletzt behaupten dies auch die Indianer immer
wieder selbst. Montezuma empfing die Spanier mit offenen Armen (seine Schwägerin
Papantzin hatte sie in einer Vision erblickt und ihm ihre Ankunft mitgeteilt),
glaubte er doch, die weissen Götter (oder auch Lehrer) seien
zurückgekehrt, so wie sie es versprochen hatten - zumal dies zufällig
gerade am Ende eines ihrer 52-Jahre-Zyklen geschah.
1946 verschwand ein Geschwader von fünf Flugzeugen der
US-Marine im Bermuda-Dreieck. Ein Rettungsflugzeug wurde ausgesandt, verschwand
aber ebenfalls spurlos. Die grösste Rettungsaktion der Geschichte
danach brachte keinen Erfolg. Wieder einmal. Denn seit Jahrhunderten
verschwinden in jener Gegend, in der auch Atlantis vermutet wird, Hunderte von
Schiffen und Flugzeugen, ohne dass jemals auch nur ein Teil von ihnen
wieder gesehen wurde (wodurch sie sich von normalen Unglücksfällen
unterscheiden). Noch geheimnisvoller ist, dass z.T. die Schiffe
wiederkehren, dass aber bis auf nicht-sprechende Tiere alles Leben darauf
verschwunden ist. Viele Piloten und Kapitäne berichten über Funk noch
von gutem Wetter, dann sind sie weg. Manchmal berichten sie aber auch von
einem kreisenden Kompass, von lokalem Nebel, von einem unheimlichen Sog nach
unten. Überlebende gibt es meistens nur von Schleppern, die berichten, wie
ihr Schleppgut plötzlich in die Tiefe gerissen wurde, während sie
selbst unbehelligt blieben. Eine Pilotin funkte einmal, sie sähe kein Land
mehr, obwohl sie vom Boden aus deutlich gesehen wurde. Auch sie verschwand auf
Nimmerwiedersehen. In einigen Fällen wurden sogar noch sehr schwache
Funkrufe aufgefangen, zu einem Zeitpunkt, als die Betreffenden bereits
verschwunden waren. Von wo aus haben diese Überlebenden ihre Nachrichten
absetzen können? Vielleicht aus einem anderem, einem Parallel-Raum?
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an das
Philadelphia-Experiment. Um 1943 soll es der US-Marine angeblich gelungen sein,
einen kleinen Zerstörer nicht nur unsichtbar zu machen, sondern ihn auch
an einen anderen Ort zu teleportieren. Aufgrund der nachteiligen Auswirkungen
auf die Besatzung wurden die Experimente jedoch schnell wieder eingestellt,
zumal die Entwicklung der Atombombe ein Erfolg war und sich ein Ende des
Krieges abzeichnete. Nach den Untersuchungsergebnissen von Dr. Jessup, der
Briefe von einem Zeugen (Georg Allende) des Experiments erhalten hatte, sollen
namenhafte Wissenschaftler wie Einstein und von Neumann darüber informiert
gewesen sein. Es heisst auch, die Feldgleichungen Einsteins seien der
Schlüssel gewesen, dass Tor in eine andere Dimension aufzustossen. Jemand mit
viel Macht versucht aber offenbar, das Geheimnis ein Geheimnis sein zu lassen,
sodass über die Existenz jener Dimension nichts sicher gesagt werden kann.
Nirgendwo auf der Welt wurden so viele UFO-Meldungen
gemacht, wie im Gebiet des Bermuda-Dreiecks. Es wird u.a. behauptet, dass
sie dort regelmässig unter Wasser tauchen würden, so als
befände sich auf dem Meeresboden eine geheime Landestation. Aber vielleicht
sind die Ausserirdischen auch mehr an Delfinen, denn an Menschen
interessiert.
Woher besassen viele alte Völker ihre erstaunliche Erkenntnisse, die später
wieder verloren gingen? Auf altägyptischen Wandgemälden tragen Diener
merkwürdige Kegel, die wie grosse Glühbirnen zu leuchten scheinen,
und die auch über ein Kabel mit einer Art Generator verbunden sind.
Und tatsächlich finden sich im Gegensatz zu griechischen und römischen Bauten
keine Russ-Reste von Fackeln, die damals zur Beleuchtung eingesetzt waren. Kannten
die Altägypter etwa noch die Elektrizität? Waren sie gar des Fliegens
mächtig? Man fand Holzflugzeug-Modelle, die selbst unter heutigen
Massstäben alle aerodynamischen Aspekte berücksichtigen. Auch
bei den Inkas fand man Flugzeuge, jedoch aus Gold und nicht aus Holz. Das
Besondere: Diese Flugmodelle taugen von der Konstruktion her nicht nur für
den Luft-, sondern auch für den Unterwasser-Verkehr!
Der "schlafende Prophet" Edgar Cayce weissagte, dass 1967 in den
Bimini-Gewässern bei den Bahamas ein Teil des versunkenen Atlantis wiederentdeckt
werden würde. Und tatsächlich fand man dort um diese Zeit im Wasser
versunkene Anlagen ungeheuren Ausmasses, deren Alter man auf 7.000-12.000 Jahre
schätzt. Diese Bauten wären damit wesentlich älter als die Bauten
der Sumerer, die man gemeinhin als älteste Hochkultur betrachtet! Weiter
berichtete der Prophet, dass sich die Atlanten eines Tages selbst vernichtet
hätten, und zwar durch Kräfte, die sie nicht zu beherrschen verstanden.
Eines dieser Kraftwerke, welches jene schicksalhaften Kräfte lieferte und
das sich heute tief auf dem Meeresboden befinden soll, soll auch an dem
rätselhaften Verschwinden der Schiffe im Bermuda-Dreieck schuld sein.
Die Geologie hat einiges aufgedeckt, was dafür spricht,
das einst eine Landmasse im Atlantik lag. Da gibt es z.B. den atlantischen
Rücken, der sich etwa in der Mitte des Atlantiks erhebt und der
früher eventuell bis über den Meeresspiegel reichte. Forscher haben
in Bodenproben glasiges, basaltartiges Tachylit gefunden. Dieses Tachylit
hätte kristallin sein müssen, wenn es sich unter dem Wasser gebildet
hätte. Auch seine sonstige Beschaffenheit spricht dafür, dass es
bei atmosphärischem Druck gebildet wurde. Da sich dieses Tachylit nur
15.000 Jahre im Wasser halten kann, bevor es zersetzt wird, muss es
später entstanden sein, d.h., vor weniger als 15.000 Jahren muss der
atlantische Meeresboden an dieser Stelle über dem Meeresspiegel gelegen
haben.
Bekanntermassen passen die Küsten Europas und
Afrikas zusammen mit den Küsten von Nord- und Südamerika. Schiebt man
die Kontinente jedoch zusammen, bleiben einige Lücken bestehen -
Lücken, die andeuten, dass hier vielleicht einmal eine weitere
Landmasse gelegen hat - die atlantischen Inseln -, die dann aber plötzlich
verschwunden ist.
Wem es unwahrscheinlich erscheint, dass eine Insel oder gleich mehrere Inseln
plötzlich untergehen können, sei an das Erdbeben von Lissabon erinnert, das 1775
innerhalb von 6 Minuten 60.000 Menschen das Leben kostete. Auch hier sank die
Hafenanlage innerhalb kürzester Zeit auf 200 Meter unter den Meeresspiegel.
Abgesehen davon, dass der Atlantik einer der
Erdbebenzonen der Erde ist (und war), wird auch das Ende der 3.Eiszeit heute
auf 12.000 Jahre v.Chr. datiert. Dies hatte eine relativ schnelle Hebung des
Meeresspiegels von über 180 Metern zur Folge, sodass z.B. die Azoren
zu dieser Zeit wesentlich grösser gewesen sein dürften.
In einigen Höhlen lassen sich Bilder finden, die es
offenbar überall auf der Welt gibt; sie gleichen sich in einer Art und
Weise, die einen Zufall zumindest ziemlich unwahrscheinlich machen. So
lassen sich z.B. Bilder mit Booten und stilisierten Sonnen finden, fliegende
Schlangen, Jagdtiere mit gleichartigen "Brandzeichen" usw.
Es wurden in Höhlen sehr alte Gemälde gefunden,
deren Zeichner von grossem künstlerischem Gespür gewesen sein
müssen - v.a. müssen sie über ein grosses
Abstraktionsvermögen verfügt haben. Zum Teil wurden diese Bilder
später um sehr viel primitivere Zeichnungen ergänzt. Es existiert
z.B. ein sehr modern wirkendes Gemälde eines schlafenden Rehs, dass
nachträglich um einen Jäger ergänzt wurde, der wesentlich
unbeholfener angefertigt wurde.
Vor den Inkas lebte das geheimnisvolle Volk der Nazca-Indianer. Aus uns
unbekannten Gründen fertigten sie riesige Landschaftsgemälde, die sogenannten
Nazca-Linien, die nur aus der Luft betrachtet identifiziert werden können.
Aus welchem Grund und v.a. für wen könnten sie dies getan haben? Doch wohl
nur für jene, die des Fliegens mächtig waren, also die Götter, sprich Atlanten.
Rätselhaft ist, wie die uralten Völker, von denen wir heute fast nichts
mehr wissen, in der Lage waren, so zahlreiche monolithische Bauwerke zu errichten.
Wir finden überall Spuren dieser alte Kulturen, die uns selbst angesichts
unserer modernen Technik unglaublich vorkommen. Wie konnten Primitive etliche
Tonnen schwere Steine über riesige Entfernungen und Höhen bis
über 3.000 Meter transportiert haben? Ganze Festungen wurden auf Inseln
errichtet, auf denen es das Baumaterial nicht gibt - die Legenden berichten
dann, dass die Steine durch die Luft geflogen kamen, sie berichten aber
nicht, wie ihr Volk diese Steine mühsam heranschaffte.
Am ausführlichsten wird Atlantis in der Antike von Platon beschrieben. In
seinen Dialogen "Timaios" und "Kritias" beschreibt er Atlantis als Insel
im Atlantik, deren Bewohner die Urahnen der Griechen und anderer Völker
gewesen seien. Die Lebensweise und die hochstehende Kultur der Atlanten kam
dem nahe, was sich Platon unter einem Idealstaat vorstellte. Den Zeitpunkt der
Überschwemmung von Atlantis datierte er umgerechnet auf 11.500 Jahren vor
Christus.
Platon neigte nicht zum Fabulieren. Er behauptet mehrfach,
die frühere Existenz von Atlantis sei keine Fantasie, sondern Tatsache.
Als Quelle seines Wissens gibt er den ägyptischen König Solon an, der
sich auf noch ältere Quellen beruft. Zu bedenken bleibt jedoch, dass
Platon mit der Idee von Atlantis vielleicht nur die Realitätsnähe
seines eigenen Idealstaates unterstreichen wollte, oder dass er zwar die
Geschichte wahrheitsgemäss wiedergibt, der ägyptische König
den Griechen damit aber nur schmeicheln wollte, da er immerhin eine Verbindung
zwischen den hochintelligenten Atlanten und den Griechen behauptet.
In den alten Sagen der Völker lassen sich
auffällige Übereinstimmungen feststellen. So finden sich zum Beispiel
überall auf der Welt Legenden von einer Sintflut von 40 bis 60 Tagen
Dauer, die einst die sündige Menschheit auslöschte und nur ein
Menschenpaar übrig liess, welches so klug war, dabei auch Paare von
ALLEN Tieren (also nicht nur den nützlichen) zu retteten. Das macht Noah
zu einer Art Urvater der Ökologen.
Legenden besitzen einen wahren Kern, zu dieser Einsicht ist
man spätestens seit Schliemann gelangt, der aufgrund der Ortsangaben in
den griechischen Mythen auf Troja (oder einer Stadt über Troja)
gestossen ist. Die Gemeinsamkeiten zwischen den Legenden sind zu
gross, um von Zufällen reden zu können. Es muss also de
facto irgendwann einmal etwas gegeben haben, von dem alle älteren Kulturen
gehört haben, und das sie dann durch mündliche, bildliche und
schriftliche Weise an die nachfolgenden Generationen vermittelt haben (wobei
natürlich bewusste und unbewusste Verfälschungen der
ursprünglichen Geschichte nicht ausblieben). Ein Indianer-Volk an den
Grossen Seen ergänze die Geschichte z.B. um eine Erklärung,
warum die Tiere nicht wie der Mensch sprechen kann. Auch hier wurde der Retter
(über einen Traum) vorgewarnt, baute ein Schiff, nahm von allen Tieren ein
Paar an Bord, die dann aber aus Langeweile, Angst und Unsicherheit ständig
über ihren Retter murrten, woraufhin ihnen nach der Sintflut zur Strafe
die Sprache genommen wurde.
Dass der Retter des Lebens in allen Fällen anders heisst, bedeutet nicht,
dass die Sintflut als solches nicht ein einmaliges Geschehen beschreibt.
Vielmehr kennzeichnet dies, dass nach der Sintflut eine Trennung der Völker
stattfand und somit jedes glaubte, das einzige Volk zu sein, welches die
Katastrophe überlebt hat (was dem jeweiligen "erwählten" Volk natürlich auch
sehr schmeichelhaft erscheinen musste). Die Sintflut wird so als kultureller
Startpunkt der verschiedenen alten Kulturen gekennzeichnet, die sich aber alle
auf eine noch ältere Kultur berufen, in der sie in paradiesischen Zuständen
gehaust hätten. Viel später erst, etwa 4.000 v.Chr., wurde diese Wurzel von
ihren Urahnen mehr und mehr zu einem Götterstaat stilisiert, da die
(mythologisch ausgeschmückten) Leistungen der Atlanten inzwischen
unglaubhaft erscheinen mussten. Aus diesem Grund berufen sich die antiken
Griechen nicht auf die Abstammung eines Urvolkes, sondern betrachten sich als
von den Göttern geschaffen.
Die Mythen und Legenden versuchen meist zu erklären, woher ein Volk gekommen
ist. Auffällig viele Legenden behaupten dabei, ihre Urheimat befände sich
dort, wo Platon einst Atlantis lokalisierte. Mit anderen Worten, die Europäer,
Afrikaner und Asiaten berichten, ihre Heimat läge im Westen, während die
Völker Südamerikas berichten, ihre Urheimat sei im Osten zu suchen. Das
Wort "Urheimat" gilt allerdings nicht immer, insbesondere nicht bei den
indianischen Völkern, denn diese behaupten zum Teil auch nur, dass
einst weisse Männer mit Bärten vom Osten her gekommen seinen, um
ihnen eine Art Entwicklungshilfe angedeihen zu lassen. So sehen die Indianer ihren
biologischen Ursprung zwar in Amerika, ihren kulturellen Ursprung aber in einem
imaginären Land im Osten.
Neben der Ortsangabe ihrer Urheimat stimmt auch die
Bezeichnung derselben auffällig überein. Die Europäer sprechen
zum Beispiel von Atlantis und Avalon, die Afrikaner kennen den (früheren)
Atlantioi-Stamm, die Babylonier das Aralu-Paradies und die Azteken das
sagenhafte Land Aztlán. Alle beschreiben auch, dass man dort ein Wissen
besessen hätte, welches ein schönes Leben ermöglicht hätte,
das dieses aber leider seit langer Zeit verloren gegangen sei. Die
Verklärung der Vergangenheit scheint zwar ein allgemeiner Wesenszug der
Menschen zu sein, und kann daher mit Skepsis betrachtet werden. Für die
Übereinstimmungen bzgl. Lokation und Bezeichnung der Urheimat kann jedoch
wieder ein Zufall ausgeschlossen werden.
Der Fortschritt der Menschheit ist kein kontinuierlicher
Prozess. Es mutet an, als seien die Griechen dem finsteren Mittelalter
kulturell hoch überlegen gewesen. Doch ebenso mutet es immer wieder an,
als seien die alten Völker gegenüber den noch älteren
zurückentwickelt. Von den uralten Ägyptern werden Wunderdinge
berichtet - so lassen sich Hinweise darauf finden, dass sie über
Weltkarten verfügten (die Antarktis ohne Eis zeigen, obwohl diese erst
1820 mit Eis entdeckt wurde!), aerodynamische Kenntnisse besassen,
Elektrizität einzusetzen wussten und anderes mehr. All diese
Erkenntnisse haben sie im Laufe der Zeit aber wieder vergessen. Noch deutlicher
ist die Rückentwicklung bei den Indianern zu beobachten. Lange Zeit
glaubte man, sie hätten nie das Rad erfunden, doch man fand
Kinderspielzeug, welches Räder einsetzte. Die Inkas hatten nur offenbar
vergessen, was der eigentliche Einsatzort von Rädern ist.
Woher stammt eigentlich das Baskische? Diese Sprache scheint
keine gemeinsamen Wurzeln mit anderen Sprachen zu haben, sie steht isoliert da.
War sie vielleicht die Sprache der Atlanten? Die alten Iberer sollen sie
gesprochen haben - vielleicht Überlebende der Katastrophe? Oder ist sie
doch eher ein Relikt aus der Eiszeit? Zimmerdecke heisst z.B. "Decke der
Höhle", und Messer heisst "Stein, der Fleisch schneidet".
Im Gegensatz zu den europäischen Schriften
überlebte ein grosser Teil der asiatischen Schriften die Wirren der
Geschichte. Möglicherweise werden durch Analysen derselben noch ungeahnte
Schätze gehoben, die uns Aufschluss über unsere Vergangenheit
geben. Wie auch aus biblischen Quellen lassen sich hier z.B. im 5.500 Jahre
alten Mahabharata Berichte von fliegenden Göttern finden, die sich
offenbar Tausende von Jahren früher in einer Art Atomkrieg selbst vernichtet
haben. Auch von den Problemen, die die Überbevölkerung mit sich
bringt, wird darin erzählt, was dem Ganzen eine merkwürdige und
beängstigende Aktualität verleiht. Wenn wir also vielleicht auch
nicht unbedingt an die Atlantis-Sage glauben können, so sollte uns jedoch
ihr selbst verschuldetes Untergehen wenigstens zu Denken geben.
Nicht, dass wir am Ende noch ihrem Beispiel unfreiwillig folgen - und für
nachfolgende Generationen ebenso zur mythischen und fantastischen
Legende werden!